Produzierende Unternehmen benötigen Liquidität. Das schließt auch die Hersteller von Photovoltaik-Modulen ein, die Solarindustrie.

Erschwerend kommt hinzu, daß es einigen Unternehmen gerade dieses Industriezweiges derzeit nicht so gut geht wie in der Vergangenheit.

 

Denn die Unsicherheiten in Bezug auf zu erzielende Einspeiseerlöse (etwa aus dem EEG) und die unklare Zukunft hinsichtlich der politischen Regelungen und Rahmenbedingungen haben leider das Investitionsverhalten der Investoren, die gerne in Photovoltaikanlagen investieren, negativ beeinflusst. Folge: Die Nachfrage nach Modulen geht zurück.

Die regelmäßige Kürzung der Einspeisevergütungen für Solarstrom scheint in Deutschland festgeschrieben zu sein. Auf wichtigen Märkten wie Tschechien, Bulgarien, Griechenland und Spanien wurde rückwirkend eine Besteuerungen der Erträge von PV-Anlagen eingeführt: hierdurch kam der Neubau vollständig zum erliegen, die Investoren wurden nachhaltig verunsichert. Die nahe liegenden Auslandsmärkte in Europa geben keine Nachfrageimpulse, die Exportmärkte verlagern sich langsam, Kunden in Asien müssen erst neu „erschlossen” werden.

In der Konsolidierung ist es nun geboten, die Liquidität des produzierenden Unternehmens genau unter Kontrolle zu behalten. Man muß sich auf schwankende Auftragseingänge einstellen, da ist besonders sorgfältig zu planen.

Auch das Forderungsmanagement muss optimiert werden, gleichzeitig kann ggf. die Gewährung langer Zahlungsziele positiv auf das Kaufverhalten der zögerlichen Kundschaft wirken.

Instrument der Stunde ist jetzt das Factoring. Der Kaufpreis aus dem Verkauf der Forderungen ist unmittelbar cashwirksam verfügbar, schlägt unmittelbar positiv auf die Eigenkapitalquote durch. Zahlungsausfälle sind nicht mehr zu befürchten, das Risiko ist vollständig abgesichert. Neue Kundenkreise können risikolos erschlossen werden.