Selektives Factoring ist eine besonders beliebte Variante des Factoring. So gewinnen Sie Flexibilität.

Anders als die klassischen Factoringvarianten (Full-,Inhouse-, oder Fälligkeitsfactoring), welche in der Regel eine Andienungspflicht des kompletten Forderungsbestandes voraussetzen, ist man mit dem selektiven Factoring als Unternehmer wesentlich flexibler und behält einen größeren Autonomie-Spielraum. Der Unternehmer ist hier nicht verpflichtet, seinen gesamten Forderungsbestand an den Factor anzudienen, sondern er kann sich die Debitoren bzw die Forderungen auswählen, welche er an den Factor einreichen und abtreten möchte.

Und jetzt neu: Einzelne Forderungen können auch über Marktplätze verkauft werden, ganz ohne Factoringvertrag.

So gewinnt der Unternehmer ein Höchstmaß an Flexibilität: Der Vorteil ist, dass nur die tatsächlich finanzierten Rechnungen mit der Factoringgebühr belegt werden. Bei Bedarf kann der Kunde durch den Verkauf von einzelnen Forderungen seine Liquiditätsspitzen (Saisongeschäft) punktuell finanzieren. Dies kann übrigens ganz ohne Factoringvertrag stattfinden: Auf Online-Marktplätzen versteigern Sie einfach Ihre einzelne Forderung an denjenigen, der Ihnen am meisten bezahlt.

Das selektive Factoring gibt auch den mittelständischen kleineren Unternehmen den finanziellen Rahmen und die Sicherheit, gesund zu expandieren und trotzdem finanziell unabhängig zu bleiben.

Nicht zuletzt wegen der zunehmend restriktiv empfundenen Rahmenbedingungen (Basel II) der klassischen Finanzierungsinstrumente hat sich das Factoring einen festen Platz im Finanzierungsmix gesichert und wird insbesondere im selektivem Bereich künftig seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.

  • Unter Factoring versteht man den vertraglich geregelten Kauf von Geldforderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen.
  • Factoring dient der kurzfristigen Umsatzfinanzierung und dem hundertprozentigen Schutz vor Forderungsausfällen.
  • Ein weiterer Bestandteil des Factoring ist die Übernahme von wichtigen administrativen Aufgaben im Bereich Debitorenmanagement durch den Factor.
  • In den letzten Jahren wies das Ankaufsvolumen der Factoringgesellschaften in Deutschland ein stetiges z.T. zweitstelliges Wachstum auf.
  • Factoring ist längst nicht mehr nur ein Finanzierungsinstrument für große Unternehmen, es wird immer mehr von den kleineren mittelständischen Unternehmen mit einem Umsatz zwischen T€ 50 bis T€ 50.000 entdeckt.  Gerade der kleinere Mittelstand erkennt angesichts massiver Herausforderungen die Möglichkeiten alternativer Finanzierungsinstrumente –  so können z.B. auch Wareneinkäufe vorfinanziert werden.

Im Factoringverfahren wird dem Unternehmen durch den Factor sofort Liquidität zugeführt: Forderungen werden verkauft, Bargeld ist sofort da.

Factoring ist nicht nur ein „Finanzierungstool“ (Liquiditätsbeschaffung), sondern es sichert darüber hinaus den Schutz vor Ausfällen – durch den Übergang des Eigentums der Forderung auf das Factoringunternehmen.

Bei angekauften Forderungen übernimmt der Factor dieses Risiko zu 100% (Sicherheitsaspekt!).

Des weiteren kann sich der Unternehmer durch Factoring administrativ entlasten und sich hier auf die Kernkompetenzen im Unternehmen konzentrieren.

Für das mittelständischen Unternehmen ergibt sich durch Factoring zudem eine Möglichkeit, die Kontokorrentlinie zu entlasten. Der Verkauf der Forderungen bewirkt eine höhere Eigenkapitalquote und hilft so, das Rating zu steigern.