Lieferketten unterbrochen, Umsatz in Gefahr
Gerade kleinere Unternehmen trifft diese aktuelle wirtschaftliche Situation durch Corona & Co. besonders hart. Es steht zu befürchten, dass diese Krise – trotz staatlicher Hilfe – leider nicht alle Unternehmen überleben werden.
Liquidität steht wieder einmal im Fokus. Unternehmen müssen Management by Cash machen.
Andere Rahmenbedingung sind ja auch nicht eben günstig: Eine abflachende Konjunktur, der Wandel in der Automobilindustrie mit dem Dominoeffekt auf Zulieferer etc. Und jetzt eben auch noch COVID-19.
Factoring: Zumindest können wir Ihnen Ihre Forderungen zu Bargeld machen, und für Sie das Risiko ausschließen, dass Ihr Kunde Opfer der Corona-Krise wird und pleite geht.
Zusätzliche Kredite können wir Ihnen auch verschaffen.
Staatliche Hilfe
Sind die Mitarbeiter der Bank überhaupt im Büro oder nicht ebenfalls zu Hause, offline oder remote, im home office? Handlungsfähig? Oder auf Kurzarbeit?
Wer bekommt diese Hilfen und wie? Das Handelsblatt hat über dieses sehr unbefriedigende Angebot der Bundesregierung einen Artikel verfasst.
Case Study (ein wahrer Fall)
Es wird Ware nach Italien und China verkauft, exportiert. Das Unternehmen hat keine Schulden, sowie ein positiv gefülltes Bankkonto. Forderungen werden über einen durch FLM vermittelten Factoringvertrag seit Jahren zu 100% finanziert und abgesichert.
Ein gut aufgestelltes Unternehmen also. Bis gestern.
Der Umsatz ist aufgrund der Krise um 99% zurückgegangen.
Nun sind aufgrund der Krise Lieferungen nach China wohl erst wieder ab ca. Ende April möglich, auch weil Schiffsraum knapp ist und Leercontainer fehlen. Der Auftragsbestand beläuft sich derzeit auf immerhin 3 Mio.
Antwort einer Sparkasse in Hamburg auf die Anfrage nach einem Überbrückungskredit: negativ.
Es wurde dem Unternehmer geraten, das Eigenkapital erst einmal aufzubrauchen. Ohnehin muß die Kreditbeantragung die interne Prüfung durchlaufen, die derzeit zwischen 4-8 Wochen liegen kann. Firmen oder Personenfirmen sind angeblich von einer Kreditvergabe ausgeschlossen wenn bestimmte Kriterien nicht erfüllt werden. Ferner möchte die Bank keine Kredite vergeben, bei denen lediglich 80 % von der KfW verbürgt sind. In den verbleibenden 20% steckt immer noch zu viel Risiko. Weitere Sicherheiten für die 20% zu stellen wird indes abgelehnt, weil es sich dann um einen im Geschäftsmodell und den Statuten der Bank nicht genehmigten Pfandkredit handelt.
Die Firma benötigt jedoch den Überbrückungskredit, um in ca. 1-3 Monaten Ware zu kaufen und diese nach China zu exportieren! Wenn bis dahin das Kapital für Löhne und Miete verbraucht wurde, kann frische Ware nicht mehr gekauft und bezahlt werden.
Ist es demnach also sinnvoller, sofort zu entlassen und den Betrieb einzustellen?