Jetzt wird es spannend: Die Stadt DETROIT in USA hat Insolvenz angemeldet. Der Schuldenstand von 27.000 USD je Einwohner ist zu hoch, die Stadt ist nicht in der Lage, Zinsen und Tilgung auf diesen Betrag zu leisten und zusätzlich das Defizit zu finanzieren. Die Einnahmen der Stadt liegen monatlich um 550 USD je Einwohner unter den Ausgaben.

Detroit ist unattraktiv, Wirtschaft siedelt sich hier nicht an, daher die drastische Konsequenz. Relativ kleine Beträge, sollte man meinen – aber keine Chance auf Gesundung. 70 der verbleibenden Bürger teilen sich einen städtischen Angestellten: zu viel. Zum Vergleich: In Griechenland gibt es 1 Mio Staatsbedienstete, und 11 Mio Einwohner. Warum kommt nicht auch und gerade hier endlich die Bankrotterklärung?

Kein Geld mehr für die Reparatur und Wartung der Infrastruktur, Häuser stehen leer, verfallen. Kriminalität wächst, Bürger fliehen.

Ob die Insolvenz jetzt einen Neubeginn ermöglicht?

Verschuldete Länder: Wo der Pleitegeier zum Sturzflug ansetzt – Politik – Deutschland – Handelsblatt.com.

Der Staat, die öffentliche Hand, Städte und Kommunen als Kunde bzw. als Debitor ist in der Tat nicht ohne Risiko. Die These, „die öffentliche Hand zahlt ihre Rechnungen spät, aber am Ende dann doch“, ist nicht unumstritten.

Gut, wenn Factoringunternehmen die Forderungen dennoch kaufen. Aber auch hier wird eine Risikoprämie eingepreist – wir sollten hierfür Verständnis haben.