Unternehmerinnen loben Factoring

Den weiblichen Unternehmern, also den Unternehmerinnen, Unternehmensführerinnen, den Eigentümerinnen eines Unternehmens und den Managerinnen sagt man ja nach, dass sie besondere Weitsicht und Intuition an den Tag legen. Das ist richtig! Und mit großer Konsequenz werden werden von Unternehmerinnen die Tätigkeiten, die nicht zur Kernkompetenz des Unternehmens gehören, ausgesourced, ausgegliedert, an dritte vergeben, Dienstleistern überlassen (outsourcing). Finanzierungsfunktion des Unternehmers? Das ist Vergangenheit! Heute übernimmt diese Aufgabe, den Umsatz zu finanzieren, dem Kunden Kredit zu geben (Lieferantenkredit), und das Risiko einzugrenzen, ein spezialisiertes Factoringunternehmen. Und das zu Konditionen, die das eigene Unternehmen niemals bieten könnte.

Von |2024-10-31T08:13:04+00:00Oktober 31st, 2024|Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Unternehmerinnen loben Factoring

Mittelstandsanleihe wertlos – Golfino ist insolvent

Wieder ist ein bekannter Name aus der norddeutschen mittelständischen Wirtschaft in schwierigem Fahrwasser - Freitag nachmittag beantragte Golfino Insolvenz. Kurz vorher hatte noch ein großes Paket der vom Unternehmen mit 8% Coupon begebenen Anleihen an der Börse den Eigentümer gewechselt - da dürfte jetzt jemand stocksauer sein. Denn die Forderungen aus dieser Anleihe dürften erheblich im Wert gemindert sein. Golfino ist eine Marke aus der Welt der Golfbekleidung. Ein schwieriges Geschäft, denn auch die Golfspieler kaufen zunehmend preisbewusst ein. Das drückt auf die Margen. Interessant ist die Finanzierung über ausgegebene Unternehmensanleihen. 8% Zinsen sind ja heutzutage kein Pappenstiel - ein Hinweis auf ein gewisses Risiko, welches mit dem Kauf dieser Anleihe einherging.

Von |2024-09-07T20:08:12+00:00September 7th, 2024|Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Mittelstandsanleihe wertlos – Golfino ist insolvent

Störtebeker: Der Pirat war Inkassounternehmer

Der Frankfurter Historiker Gregor Rohmann hat seit zwanzig Jahren die Geschichte der maritimen Gewalt im Mittelalter erforscht. Ergebnis: „Störtebeker war ein wohlsituierter Danziger Bürger, der erst lange nach seinem Tod zum Piraten stilisiert wurde, der ohne staatliche Befugnis und zur persönlichen Bereicherung auf dem Meer Beute machte“. Es gab Schadenersatzklagen und Verhandlungen über Lösegeld, Entschädigungen und Vergleichszahlungen. Lange Listen wurden dann Leuten wie Störtebeker übergeben, um die verbrieften Ansprüche durchzusetzen. Und es gab einen Handel mit diesen Wertpapieren und Inkasso-Briefen: Eine frühe Form des Factoring. Warum dieser offenbar ehrenwerte und um Ausgleich bemühte Unternehmer im Laufe der Geschichte zum blutrünstigen Verbrecher hochstilisiert wurde bleibt zunächst rätselhaft.

Von |2024-07-27T08:33:59+00:00Juli 27th, 2024|Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Störtebeker: Der Pirat war Inkassounternehmer

Wurstbude pleite – das hatte keiner erwartet

Einige Listerien-Keime sind in den Produktionsprozess der 80 Jahre alten Firma Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH, die auch für METRO (Hausmarke ARO) produziert, geraten. Tragischerweise sind dadurch möglicherweise zwei Kunden bzw. Konsumenten zu Tode gekommen. Folgen: Rückrufe ausgelieferter Ware, Kosten, Umsatzausfall - und zu erwartende Schadenersatzforderungen. Gesundheitsamt: Produktionsstopp. Und jetzt: Insolvenz! Dank Factoring sind Ihre Forderungen aus den erfolgten Lieferungen von Rohstoffen, Gewürzen und Fleisch zu 100% abgesichert. Geld ist ja auch schon auf Ihrem Konto. Sehr komfortabel. Nur leider haben Sie zunächst einen Kunden verloren. Zunächst - denn Insolvenz ist ja meist der Anfang von etwas neuem, es wird saniert, das Unternehmen bleibt bestehen, das Leben geht weiter. Das zuständige Ministerium teilt mit, dass alle Eigenmarken der Firma Wilke mit dem Identitätskennzeichen "DE EV 203 EG" betroffen sind sowie folgende Marken [...]

Von |2024-07-24T07:46:46+00:00Juli 24th, 2024|Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Wurstbude pleite – das hatte keiner erwartet

Thomas Cook ist pleite – Katastrophe für Hoteliers

Insbesondere in Griechenland, das ja bekanntlich immer noch in schwerem Fahrwasser unterwegs ist, haben die meist familiengeführten Hotels die ganze Saison hindurch hart gearbeitet - und die Rechnung dem Konzern Thomas Cook gestundet. Und nun ist Thomas Cook insolvent. Das heisst, dass die Forderungen für die Leistung der Familie - unter Umständen für die komplette vergangene Saison - ausfallen, notleidend sind, auf "zweifelhafte Forderungen" umzubuchen sind. Der Umsatz beträgt Null, die Kosten für Personal, Heizung, Poolreinigung, Bettwäsche und vieles andere mehr lasten aber nach wie vor auf dem Unternehmen. Vom Gewinn ist keine Rede mehr. Factoring wäre eine gute Idee gewesen. Das bieten wir allerdings in Griechenland derzeit nicht an.

Von |2024-07-14T05:09:05+00:00Juli 14th, 2024|Uncategorized|Kommentare deaktiviert für Thomas Cook ist pleite – Katastrophe für Hoteliers
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