Jeder bewertet jeden, am Ende entscheidet die Mehrheit, die Crowd: Wie gut ist ein Unternehmen?
Die Macht der Ratingagenturen wurde einigen zu groß, Stimmen wurden laut, deren Macht zu beschneiden. Nur leider kann dann niemand mehr investieren, denn ohne Information und Auswertung der Information durch Spezialisten wird das Risiko unüberschaubar. Und investieren ist nun einmal die Grundlage unseres Wirtschaftssystems und unserer Zukunft.
Rating ist mithin notwendig und wichtig. Also: Andersrum wird ein Schuh daraus. Entscheidungen auf eine breitere Basis stellen.
„Wikirating“ ist geboren, eine Rating-Agentur in Form einer Online Community. Registrierte Nutzer bewerten auf der Website Länder und Unternehmen mittels verschiedener Modelle. Die simpelste ist das „Pooling“, die Nutzer bewerten per einmaligem Mausklick die Bonität eines Landes oder einer Firma. Die Notenskala von Wikirating reicht, ähnlich wie die der drei großen Agenturen, von der Topbonität „AAA“ bis „D“ für Default, also Zahlungsausfall.
Pro Land und Firma bekommt jeder Besucher, genauer gesagt jede IP-Adresse, nur eine Stimme – dieses Rating kann man aber nachträglich korrigieren, sollte man seine Meinung ändern.