Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz Schufa, speichert Bonitätsdaten von Verbrauchern und gibt sie an Banken und Unternehmen weiter. So können diese die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden vor Kreditvergabe oder Vertragsabschluss prüfen.
Auch Banken nutzen das Angebot: Sie taten sich bislang
mit der Kreditvergabe an kleine Mittelständler oft schwer, da der Aufwand einer Bonitätsprüfung bei Kleinkrediten im Verhältnis zum Ertrag besonders hoch ist.
Mit der Kompaktauskunft bietet die Schufa nun eine kostengünstige Ersteinschätzung. Banken können ihren Kunden dadurch zeitnah Bescheid geben, ob es mit dem Kredit klappen könnte oder eben nicht.
Deutschlandweit liegt der Anteil der Personen mit Negativmerkmalen bei 8,8 Prozent. Die Schufa verzeichnet unter anderem Zahlungsstörungen bei Krediten, Telekommunikations- und Handelsrechnungen, aber auch Unregelmäßigkeiten bei Leasingverträgen oder Girokonten. Außerdem analysiert die Schufa „harte“ Negativmerkmale wie Eidesstattliche Versicherungen oder Verbraucherinsolvenzen.
Den geringsten Anteil an Schuldnern, die mindestens ein Negativmerkmal bei der Schufa haben, hat im Bundeslandvergleich das Land Bayern: 6,5%. Schlußlicht ist Berlin, wo über 12,4% der Einwohner Negativmerkmale aufweisen.