Die Bundsbank erklärt die Krise für beendet
Herr Thomas Westpahl, Leiter der Europaabteilung im Bundesministerium der Finanzen, hat heute in Hamburg zum Thema „Die Eurozone nach der Krise: Ein Neustart mit mehr politischer Abstimmung“ gesprochen. Etwa 220 Zuhörer lauschten im 6ten Stock der Bundesbank Dependance in Hamburg seinen beruhigenden Worten. 4 Punkte-Programm, dann ist alles gut. Schöne Grüße noch von Herrn Schäuble.
Der Titel sagt es bereits: Herr Westphal hält die Krise für überstanden. Und – der hohe Schuldenstand von Japan sei doch kein Problem, wieso die niedrigeren Schuldenstände der Europäischen Patienten denn so angeprangert würden?
Der Mann ist offenbar nicht gut informiert. Tatsächlich werden die Japaner – wohl WEGEN der bedenklichen Schuldenkennzahlen
derzeit in eine dramatische militärische Auseinandersetzung hineingezogen, die zu führen sie sich aller Voraussicht nach nicht mehr leisten können. Es geht vordergründig um einige kahle Felsen im Meer – auf der Landkarte sind die Senkaku Islands kaum zu erkennen – zwischen China und Japan.
Und offenbar dann doch wohl um andere Gründe. Um Schwäche. Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) Japans geht real zurück, die Wirtschaft kümmert seit Jahren dahin, die Infrastruktur ist unzureichend, seit die Atomkraftwerke keine volle Leistung mehr bringen können, Investitionen in galaktischem Ausmaß sind zu stemmen. Ein politischer Konflikt, oder auch nur ein Handelsstreit mit dem mächtigen China kommt da derzeit ausgesprochen ungünstig. Und warum daher ausgerechnet jetzt? Weil China den Zeitpunkt für günstig hält: Japan ist schwach.
Und deshalb drohen die Nachbarn: Chinesen fackeln teils ihre eigenen japanischen Autos, in größerem Umfang Autos japanischer Marken ihrer Mitbürger ab, das hat schon was Gespenstisches, oder?
Mehr hierzu bei http://www.zerohedge.com/news/postcards-furious-china