Das ist seltsam: Zum großen Gläubiger der USA schwingt sich derzeit ausgerechnet das kleine Belgien auf. Wieso investiert dieses kleine europäische Land so viel Geld in den maroden Staatshaushalt der USA? Dass die US-Staatsanleihebestände der belgischen Zentralbank ansteigen, sorgt für Misstrauen. Das winzige Belgien weist ein beachtliches Leistungsbilanzdefizit aus und hat keine überschüssigen Kapitalmengen für derartige Investitionen zur Verfügung. Belgiens BIP liegt bei 480 Mrd. $ – und der Umfang der zu beobachtenden Kapitalbeule ist bald schon so groß wie die Gesamtwirtschaftsleistung des Landes. Woher stammt das Geld? Dahinter dürften sich andere Investoren verstecken, die ihre Transaktionen über Belgien abwickeln. Aber wer?
- Eine inoffizielle Zusammenarbeit zwischen US Fed und der EuroZentralbank, um umfangreiche, heftige Anleihemonetsierungskäufe in New York zu verstecken?
- Russland? Die russische Bilanz war ungefähr im selben Umfang geschrumpft, wie die belgischen Bilanzen anwuchsen. Die Russen parieren vielleicht die Sanktionen wegen der Ukraine-Krise?
- Ein verärgertes Saudi-Arabien? Die wollen große Ladungen US-Staatsanleihen loswerden.
- Oder vielleicht der Iran mit einem Flankenangriff in einem neuen Finanzkrieg.
- Vielleicht treibt sogar China, via Hongkong, einen Umkehrfluss voran – als Bezahlung wird physisches Gold verlangt.
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