Was in der Politik gilt, ist auch auf Unternehmensebene zu beobachten: Der Außenminister war einmal das zweitwichtigste Amt in der deutschen Regierung. Seitdem jedoch Europapolitik im Kanzleramt gemacht wird, ist der Außenminister ein politisch unwichtiger Chefdiplomat. Die wahre Macht sitzt im Finanzministerium. Der Finanzminister hat nicht nur ein haushaltspolitisches Vetorecht. Er ist auch Chefunterhändler aller Fragen, die mit Euro und Euro-Krise zu tun haben. Die Kanzlerin gibt die Richtlinien vor, der Finanzminister und seine Kollegen machen den Rest.
Auch im Unternehmen ist zu beobachten: Die Arbeitsschwerpunkte des CFO (Finanzchef) in einem Unternehmen haben sich verlagert. Der Job hat viel mehr Gewicht bekommen, es geht um Effizienz in den Arbeitsabläufen, um striktes Kostenmanagement und optimale Liquiditätssteuerung.
Nicht jedes Unternehmen kann sich einen Finanzvorstand leisten, hier kommen externe Dienstleister zum Einsatz.
Etwa der Berater und Makler für Partner in Sachen Forderungsmanagement, Factoring, Leasing. Oder der Interimsmanager.
Thomas Hillek: „Die Arbeitsbereiche eines CFO haben sich verlagert“ – Karriere.de.