Der EURIBOR war niemals niedriger als heute. All Time Low !
Müßig für die, die keine Darlehen von ihrer Bank erhalten. Oder bei denen die Kreditbeantragung 6 Monate und länger in Anspruch nimmt.
Interessant für jene, die Factoring nutzen, denn hier sind die Kosten abhängig vom EURIBOR.
Was ist also der EURIBOR?
Der Euribor ist die „Euro Interbank Offered Rate“. Das ist der durchschnittliche Zinssatz, zu dem 21 europäische „Panel“-Banken einander Anleihen in Euro gewähren.
Bei der Festsetzung der Euribor-Werte werden die höchsten und niedrigsten 15% der gemeldeten Werte nicht berücksichtigt.
An jedem Arbeitstag um 11:00 Uhr werden die Euribor-Werte ermittelt und öffentlich bekannt gemacht.
Der Euribor ist eine wichtige Grundlage für die Factoringkosten – die Kosten für die im Rahmen des Factoringvertrages zur Verfügung gestellte Liquidität werden auf Grundlage des Euribor vereinbart.
Die Panelbanken sind:
- Belgium: Befliss
- France:BNP-Paribas – HSBC France – Natixis – Crédit Agricole s.a. – Société Générale
- Germany: Deutsche Bank – DZ Bank
- Greece: National Bank of Greece
- Italy: Intesa Sanpaolo – Monte dei Paschi di Siena – UniCredit
- Luxembourg: Banque et Caisse d’Épargne de l’État
- Netherlands: ING Bank
- Portugal: Caixa Geral De Depósitos (CGD)
- Spain: Banco Bilbao Vizcaya Argentaria – Banco Santander – CECABANK – CaixaBank S.A.
- Other EU Banks: Barclays
- International Banks: London Branch of JP Morgan Chase Bank N.A.
Der Swapsatz unter Banken hingegen ist jener Zinssatz, zu dem sogenannte erste Adressen feste gegen variable Zinsen tauschen. Er reflektiert neben dem allgemeinen Zinsniveau auch das Kontrahentenrisiko, dass nämlich der Kontrahent, also die „erste Adresse“, zahlungsunfähig wird.
Weil die Pleite des Kontrahenten wahrscheinlicher ist als die Pleite des Staates, lag der Swapsatz quasinatürlich mitunter um einige (10 bis 20) Basispunkte über der Rendite auf US-Staatsanleihen.