Eine wichtige Kennzahl bei Ihrer Unternehmensführung und zur Ermittlung Ihrer Bonität: Liquidität ist das Verhältnis von flüssigen Mitteln zu fälligen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Liquidität 1. Grades: Kurzfristige Zahlungsfähigkeit

Wie viel Geld befindet sich  in der Kasse und auf Bankkonten. Addieren Sie Ihre kurzfristigen gut besicherten Forderungen (etwa durch Wechsel). Kurzfristig bedeutet fällig binnen eines Jahres.

Die Liquidität 1. Grades (Barliquidität) sagt aus, wie viel Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten Sie aus Kassen-, Bank- und Wechselbeständen bezahlen können.

Verfügbare Zahlungsmittel (Bank, Kasse, Forderungen) x 100 = Liquidität 1. Grades
durch Kurzfristige Verbindlichkeiten

Der Richtwert für die Liquidität 1. Grades sollte bei 50 Prozent liegen. Dies besagt, dass 50 Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch freie Barmittel abgedeckt sind.

Ableiten können Sie hieraus, dass man sich – um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen – nicht allein auf Zahlungseingänge aus laufenden Umsatzerlösen (Forderungen) verlassen darf. Diese Zahlungseingänge treffen nämlich oft verspätet ein (Ausweg: Factoring!)

Liquidität 2. Grades: Mittelfristige Zahlungsfähigkeit

Zusätzlich zum Geld in der Kasse und auf der Bank kommen die zu erwartenden Einzahlungen (Forderungen) Ihrer Kunden für für erhaltene Lieferungen und Leistungen (monetäres Umlaufvermögen).

Damit berechnen Sie die Liquidität 2. Grades (einzugsbedingte Liquidität). Sie ist aussagekräftiger als die Liquidität 1.Grades, denn da die meisten Verbindlichkeiten nicht sofort, sondern erst mit dem Datum des Zahlungsziels fällig werden, ist ein Barbestand in voller Höhe nicht erforderlich. Kurzfristig eingehende Forderungen können also mit berücksichtigt werden. Der einzige Unsicherheitsfaktor: Sie können nicht sicher sein, ob die Forderungen auch tatsächlich zum gewünschten Termin eintreffen (es sei denn, Sie nutzen Factoring).

Verfügbare Zahlungsmittel und kurzfristige Forderungen x 100 = Liquidität 2. Grades
durch Kurzfristige Verbindlichkeiten

Der Richtwert für die Liquidität 2. Grades sollte deutlich über 100 Prozent liegen.

Liquidität 3. Grades: Langfristige Zahlungsfähigkeit

Hierbei wird das gesamte Umlaufvermögen, also flüssige Mittel, kurzfristige Forderungen sowie Warenvorräte, berücksichtigt (umsatzbedingte Liquidität).

Die Liquidität 3. Grades berücksichtigt also auch den noch zu erwartenden Umsatz.

Gesamtes Umlaufvermögen x 100 = Liquidität 3. Grades
Kurzfristige Verbindlichkeiten

Der Richtwert für die Liquidität 3. Grades sollte mindestens 120 Prozent betragen.

Aus: Jali Existenzgründung

Folgen durch Einsatz von Factoring:

  • Factoring erhöht die Eintrittswahrscheinlichkeit Ihrer geplanten Kennzahlen
  • Factoring erhöht die Liquidität
  • Factoring optimiert Ihre Kennzahlen