Die Planung wird erst wichtig, wenn es zu spät ist und das Geld knapp wird. Erst in der Krise nimmt offenbar der Mittelstand das Liquiditätsmanagement ernst. Leider sehr spät.

Gerade im Mittelstand ist das Know-how im Bereich der Finanzplanung nur schwach ausgeprägt oder bislang gar kein Thema. Die Prozesse für die Liquiditätssteuerung sollten jedoch schon in guten, ruhigen Zeiten aufgebaut werden.

Unternehmen hingegen, die bereits professionell organisiert sind, können nun die vorhandenen Systeme ausbauen und an die aktuellen Schwierigkeiten anpassen, mögliche Risiken besser erfassen und zum Beispiel Wahrscheinlichkeiten für Zahlungen bewerten.

Denn viele Kunden zahlen deutlich zu spät und finanzieren sich somit über ihre Lieferanten. Dem Risiko von Zahlungsausfällen muß der Mittelstand sich stellen.

Auch größeren mittelständischen Unternehmen fällt es derzeit nicht leicht, Liquidität zu beschaffen. Die klassischen Instrumente des Liquiditätsmanagements sind die Optimierung von Vorratshaltung, von Zahlungszielen oder Inkasso. Investitionsvorhaben werden streng geprüft und vielfach auf Eis gelegt.

Verstärkt suchen Unternehmen heute aber auch nach analytischen Wegen, um finanzielle Risiken zu erfassen und bewerten zu können. Zu den Risiken zählen Rohstoffpreise, Währungsschwankungen und Zinsen.

Wer gar ein integriertes Risikomanagement mit verlässlichen Daten sein eigen nennt, ist weit vorne.

Die Beziehungen zu den Banken müssen intensiviert werden, auch nach anderen Finanzquellen muß gesucht werden.

Wir beraten und unterstützen Sie gerne!

Hartes Erwachen mit leerer Kasse (bei Handelsblatt.com am 20.12.2009 veröffentlicht)