Factoring – da muss es doch auch Nachteile geben? Hier sind die häufig vorgetragenen Bedenken von mittelständischen Unternehmern:

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• Was wird mein Kunde sagen, wenn ich die Dienste eines Factoringunternehmens in Anspruch nehme? Er wird denken, dass ich „klamm“ bin und kurz vor der Pleite stehe.

Nur straff organisierte und wachstumsstarke Unternehmen, die eine einwandfreie Bonität aufweisen, kommen für Factoring in Frage. Factoring ist ein Zeichen der Stärke, der exzellenten Bonität. Das größte Risiko sieht das Factoringunternehmen in einer möglichen Insolvenz des Factoringkunden, denn dessen Forderungen werden dann von den zahlungspflichtigen Debitoren mit Einreden versehen und es wird versucht, mit Gegenforderungen aufzurechnen (Veritätsrisiko). Das Factoringunternehmen wird nur bonitätsstarke Factoring-kunden akzeptieren, bei denen eine Insolvenz nur minimal wahrscheinlich ist. Im Übrigen wird auch stilles Factoring angeboten, hier werden die Debitoren nicht über die Zusammenarbeit informiert.

Flexibilität ist eingeschränkt

• Ich kann mich meinem Kunden gegenüber nicht mehr großzügig und generös erweisen, wenn er eine Liquiditätskrise hat und deswegen spät zahlt. Ich könnte ihm flexible Rückzahlungsmodalitäten anbieten und dafür Sympathiepunkte sammeln.

Nach wie vor kann dem Kunden geholfen werden – das Factoringunternehmen ist in der Regel sehr kapitalstark und kann Lösungen in kritischen Lagen mit erarbeiten und ermöglichen. Der Dank für diese Großzügigkeit kommt dann dem Factoringkunden zu!

Dialogmöglichkeiten werden eingeschränkt

• Offene Posten anzumahnen war in der Vergangenheit ein willkommenes Thema, um mit meinem Kunden in Dialog zu treten. Diese Gesprächsmöglichkeit habe ich jetzt nicht mehr.

Überfällige Posten sind stets ein deprimierender Anlass für einen Dialog. Ohne diesen „Tagesordnungspunkt“ ist die Verhandlung idR wesentlich zielführender im Hinblick auf Neugeschäft.

Steuern werden schneller fällig

• Freie Berufe: Ich unterliege der Ist-Besteuerung. Wenn jetzt das Geld so schnell (vom Factoringunternehmen) gezahlt wird, muß ich ja Steuern (USt, Ertragsteuern) auch sehr schnell zahlen!

Sicher, aber das Geld bzw. die Liquidität gehen ja nicht zu Ihren Lasten sondern sie kommt vom Factoringunternehmen. Das Factoringunternehmen zahlt die Steuern.

Speziell für Steuerberater können wir auch Vertragskonstruktionen anbieten, nach denen die Steuerwirkung erst ausgelöst wird, wenn der Debitor tatsächlich bezahlt hat.

Unflexibel

• Ich muss meinen kompletten Umsatz über Factoring abwickeln. Da fühle ich mich recht unfrei..

Nein, es gibt auch Lösungen, wo Sie lediglich bestimmte Debitoren oder auch nur einzelne Forderungen verkaufen können. Maximale Freiheit!

Berichtspflichten steigen

• Ich muß nicht nur dem Finanzamt, den Gesellschaftern und finanzierenden Banken Bilanzen und Quartalsberichte liefern, sondern jetzt auch meinem Factoringpartner.

Factoring ist ein Vertrauensgeschäft zwischen gleichberechtigten Partnern. Eine offene Kommunikation ist für ein vertrauensvolles Klima unerlässlich. Auch ein gutes Rating setzt angemessene Finanzkommunikation voraus.

Die vermuteten Nachteile sind eben nur vermutet. Und Factoring hat etliche Vorteile.

Und die Kosten? Sind niedrig. Mehr dazu lesen Sie hier. Oder hier in einer Diplomarbeit zum Thema von Jana Stilmann


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